Esam 3000-B, Start und Testprogramm nicht möglich

  • Esam 3000-B, Start und Testprogramm nicht möglich

    Hallo erstmal! Vorweg wollte ich nur mal loswerden wie phantastisch ich dieses Forum finde! Hätte nie gedacht, dass es sowas gibt. Richtig gute, kompetente Antworten zu vielen Problemen und kaum blöde Sprüche! Respekt! :thump:

    Nun zum Problem:

    Ich habe die Esam 3000-B jetzt seit gefühlten 4-5 Jahren. Bisher lief alles tadellos. Seit Vorgestern lässt sie sich jedoch schlichtweg nicht mehr Einschalten. Beim Stecker-einstecken ertönt ein kurzes Geräuscht. Danach totenstille, alles aus. Auch des Testmodus will nicht so recht. Zwar blinken die 3 Lämpchen auch kurz auf, danach erlöschen sie jedoch schnell wieder und Tests sind nicht möglich. Da ich leider immernoch Student bin, suche ich nach eine günstigen Möglichkeit das Ding wieder in die Gänge zu bekommen.

    Ich habe also ganz vorbildlich das Forum durchsucht und festgestellt, dass es wohl häufig an der Steuerplatine liegt (Wer eine bessere Idee hat, möge bitte vortreten). Oder an dem "IC" (- ich hab keinen Schimmer was das macht/kann). Deshalb kurz die Maschine zerlegt und die Steuerplatine ausgebaut. Nun zur eigentlichen 1.Frage:

    1. Wenn ich davon ausgehen muss, dass es am "IC" liegt, kann ich dass dann selbst beheben, ohne eine komplett-neue Steuerplatine zu kaufen? Löterfahrung würde ich als niedrig einstufen. Fahrraddynamo ist so ziemlich das kleinste was ich bisher probiert habe. Was wäre dabei zu beachten? Bitte ehrliche Einschätzung, zur Not würde ich auch die 30,- Schleifen in die Hand nehmen um die Platine komplett zu kaufen. Das führt mich aber zur wichtigeren Frage:

    2. Woran liegt das Elend? Mir ist neu, dass solche Teile "Verschleißteile" sind. Üblicherweise hat es doch einen Grund warum so etwas kaputt geht oder? Beim Abnehmen der Verkleidung habe ich festgestellt, dass unter der linken Blende (wenn man vor der Maschine steht) Kondenswasser war. Da dort eigentlich nur Kabel verlaufen, würde ich mich trauen zu behaupten, dass es dort nicht hingehört. Kann der Defekt daran liegen? Auch unter der Maschine findet sich inzwischen vermehrt Wasser. Wie das dort hinkommt habe ich auch keine Ahnung. Hier wäre ich auch für einen heißen Tipp dankbar, denn ich glaube nur die Steuerplatine/IC zu ersetzen wäre nur Bekämpfung der Symptome und würde das echte Problem auf lange Sicht nicht verschwinden lassen.

    Vielen Dank schonmal!

    lg,
    tom
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gregor ()

  • Hallo Tom,

    da wird der Ein-/Austaster defekt sein. Mach die Bedienblende ab und mess den Taster durch. Wegen Ersatz, frag bei Gregor an.
    Wegen dem Wasserverlust musst Du bei offener Maschine Kaffee und Wasser/Dampf beziehen und beobachten. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
    Man kann im Leben nicht alles reparieren.
    Manches geht kaputt, und bleibt kaputt.....
  • Super-schnelle Antwort, Dankeschön!

    Ok, da die Maschine momentan nicht läuft kann ich das Wasser-problem erst angehen, wenn der andere Fehler behoben ist.

    Wie kann ich den Ein/Aus-Taster messen? Ich vermute ich brauche einen Spannungsprüfer? Wollte ohnehin heute noch zum Baumarkt. Auf was sollte ich beim Kauf achten? Welche Werte muss der Schalter später anzeigen und wo sind die Mess-stellen? Dort wo die beiden Drähte auf der Rückseite der Platine rauskommen?

    Ach ja, kann das ganze mit dem Messen überhaupt funktionieren? Die Maschine ist ja aus meine ich. Reicht es wenn der Stecker drin ist um zu messen?

    lg,

    tom
  • tommy1st schrieb:

    Ich habe die Esam 3000-B jetzt seit gefühlten 4-5 Jahren.

    Bist du dir sicher? Ist es nicht eine EAM? Genaue Bezeichnung steht unter der Maschine. Wenn es eine EAM ist, wird vermutlich der Raccord am TB undicht sein.
    Gruß Stefan
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    Wo ist das Problem, bei Anfragen Groß-und Kleinschreibung/Punkt und Komma zu beachten? So was fällt bei mir unter Höflichkeit.
    Ich beantworte keine Fragen per PN oder Email, dazu gibt es das Forum!
  • tommy1st schrieb:

    Reicht es wenn der Stecker drin ist um zu messen?

    NETZSTECKER RAUS !!!

    Mach an den markierten Punkten auf der Platine eine Durchgangsprüfung. Das Messgerät auf das Diodensymbol stellen. Halte die Prüfspitzen aneinander. Es sollte piepsen. Jetzt auf die Lötpunkte halten und den Taster bedienen. Es sollte beim betätigen piepsen. Wenn nicht, ist der Taster defekt.

    Eine andere Fehlerursache könnte ein gebrochenes/ausgeleiertes Kunststoff am Bedienfeld sein. Siehe Markierung auf dem anderen Bild. Das merkst Du wenn sich das Teil verstellen lässt ohne wieder auf die Ausgangsposition zurück zu gehen.

    Ach ja, die Teile sind von einer 4000er Maschine. Es könnte bei Deiner etwas anders aussehen. Die Funktion ist aber die selbe.
    Bilder
    • DSC_24101.jpg

      399,74 kB, 3.008×2.000, 162 mal angesehen
    • DSC_24111.jpg

      440,57 kB, 3.008×2.000, 184 mal angesehen
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  • Dankeschön für die Bilder und die gute Anleitung! Messgerät gekauft und Messung durchgeführt.

    Leider piepst der Schalter bei Betätigung :2639:

    Das müsste heißen, dass es nicht daran liegt oder? Alle anderen Schalter piepsen bei Betätigung ebenfalls.

    Das Kunststoffbedienfeld ist, soweit ich sehen kann, auch vollkommen unversehrt. Man hat auch bist zum Ausbau noch immer einen guten "Druckpunkt" beim Einschalten gefühlt.

    Und nun? Doch der "IC"? Auf Verdacht die ganze Steuerplatine austauschen? Oder gibt es eine Möglichkeit diese als Fehlerquelle auszuschließen?

    lg,
    tom
  • Sind auf der Leistungselektronik - da wo der Stecker von der Bedieneinheit aufgesteckt ist - alle Bauteile augenscheinlich in Ordnung? Vor allem ein braunes rundes Bauteil mit 2 Anschlüssen im unteren Drittel.
    IC´s werden im Marktplatz günstig angeboten.

    Eventuell hat noch jemand anderes eine Idee :1f615:
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  • Also ich kann nichts erkennen, was mich skeptisch machen würde. Scheint alles eine Funktion dort zu haben. Zumindest sitzen alle Teile fest auf der Platte. Habe trotzdem nochmal zwei Bilder von der Elektronik angehängt.

    Glaube das mit dem IC neu drauflöten trau ich mir nicht zu. Würde sonst die Steuerplatine komplett neu-bestellen und mein Glück versuchen, falls niemand mehr eine Idee hat.
    Bilder
    • IMAG0141.jpg

      1,32 MB, 1.952×3.264, 210 mal angesehen
    • IMAG0142.jpg

      1,39 MB, 1.952×3.264, 197 mal angesehen
  • tommy1st schrieb:

    Da ich leider immernoch Student bin, suche ich nach eine günstigen Möglichkeit das Ding wieder in die Gänge zu bekommen.

    Hier im Marktplatz verkauft ein Mitglied das IC für 2 Euro inkl. Versand. Das könntest du doch riskieren. Zwick das alte IC ab und entlöte jedes Beinchen einzeln, das ist leichter.
    Gruß Stefan
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  • Brauchte sowieso noch nen Lötkolben und bissl anderen Kram. Da hab ich son teil für 29 ct. gleich noch mit reingeschmissen in den Einkaufskorb.

    Aber was vollkommen verrücktes: Jetzt habe ich grade spaßeshalber nochmal die Maschine angesteckt. Diesmal könnte ich sie über die Steuerplatine einschalten. Hab mir eine Tasse Kaffee gekocht (nebenbei geschaut ob iwo Wasser rausläuft, aber nix gesehen). Und während ich gerade schreiben wollte: "Jetzt hat sich das Problem vllt schon erledigt", kocht die Maschine wie von Geisterhand ohne das ich im Raum war noch mehr Kaffee (2 Tassen-funktion). Gestoppt wurde sie jetzt vom leeren Wassertank.

    Ahhhhh? Hilft dieses Verhalten zur Fehlereingrenzung?
  • Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiinnn :2639:

    Hab das mit dem Einlöten tatsächlich hinbekommen (wenn auch erst im zweiten Anlauf; beim ersten mal war ich tatsächlich so dämlich das Ding falschrum einzulöten). 3 Testläufe gemacht. Alles lief perfekt. An - Aus - An - Aus. Alles kein Problem. Reaktion auf 1-Tasse oder 2-Tassen. Pulverkaffe. Spülfunktion. Alles gut. - Alles wieder zusammengebaut, in der Küche angeschlossen, Kaffee gekocht und an den Rechner gesetzt.

    Dann sitze ich hier und schreibe grade, dass ich mich freue wie ein Schneekönig das die gute alte Maschinka wieder läuft und dann: Geräusche aus der Küche..... ahhhhh...
    Die Maschine hat jetzt wieder den gleichen Fehler wie vorher. Stecker rein, kurzes aufmucken, danach völlige stille. Keine Reakton auf irgendwas. Testprogramm auch wieder nicht durchführbar. Ich verzweifle noch :2639:

    Also doch nicht der IC?

    So´n Mist :2639: :1f915: :mpf:


    Was soll ich nur mit dem Ding machen? :1f615:
  • Andere Möglichkeit: Du hast (deine Maschine), wie auf der ersten Seite geschrieben, eine Undichtigkeit. Das Wasser läuft auf die Reedplatine und verursacht diese Störungen.
    Abhilfe: Heizung mit oBK revidieren und Reedplatine wechseln.
    Um zur Platine zu kommen, musst Du den Unterbodendeckel öffnen. Da siehst Du die Platine.
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    Manches geht kaputt, und bleibt kaputt.....
  • Setzt sich evtl. Kondenswasser auf der Platine ab? Das könnte auch für Fehlfunktionen sorgen.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
  • Hmmm.... kann da nicht wirklich eine Platine finden. Oder das grüne Teil unter dem kleinen Zahnriemen? (habe Bilder angehängt) Glaube nicht, dass man da von unter drankommt oder?

    @ Gregor: Welche Platine meinst du? Die Steuerplatine hinter den Schaltern? (Die Heißklebeschicht an dieser Stelle habe ich bei meinem Reperaturversuch erneuert. An den IC kann eigentlich nichts rankommen). Der Rest ist nichtmal ab Werk abgedichtet.
    Bilder
    • IMAG0151.jpg

      774,49 kB, 1.952×3.264, 180 mal angesehen
    • IMAG0152.jpg

      1,42 MB, 1.952×3.264, 167 mal angesehen
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  • tommy1st schrieb:

    An den IC kann eigentlich nichts rankommen

    Das hat nix zu bedeuten, der Rest der Platine ist frei.

    tommy1st schrieb:

    Der Rest ist nichtmal ab Werk abgedichtet.

    Das ist genau die Krux, wir hatten hier schon einige Fälle von Fehlfunktion durch Kondenswasser. Schließlich reicht es aus, wenn 2 Leiterbahnen überbrückt werden und so z.B. ein Tastendruck "simuliert" wird.
    Feuchtigkeit sollte aber gut zu erkennen sein, zu minntest direkt nach einer Fehlfunktion.

    Die kleine grüne Platine am Getriebe ist die Reedplatine. Da kommt man von unten ran, die ist nur halb untergeschoben und mit den 2 Sichtbaren Schrauben fixiert.

    Gruß
    Gregor

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