Jura Impressa J9.3

  • Jura Impressa J9.3

    Hallo zusammen,

    Bin neu hier im Forum und hätte da mal ein Problem :-).

    ich habe mir vor ca. 6 Wochen eine gebrauchte Jura Impressa 9.3 gekauft.

    Die Maschine ist ca. 8 Jahre alt und hat knapp über 20.000 Bezüge auf der Uhr.

    Anfangs hat sie auch tadellos funktioniert aber nach 2-3 Wochen stand nach der Kaffeezubereitung eine Pfütze unter der Maschine.
    Nach dem Entfernen der Seitenteile war zu sehen, dass das Wasser aus einem der Schläuche rausdrückt.

    Ich bin IT-ler / kein Elektriker, aber wenn´s um´s Schrauben geht normalerweise nicht komplett unfähig.

    Folgendes hab ich gemacht:

    1. Brüheinheit zerlegt, gereinigt und Drainageventil erneuert (alt gegen neu getauscht), weil das der häufigste Tipp war den ich zu dem Fehler gefunden habe
    2. Testlauf gemacht - nach wie vor Wasseraustritt.
    3. Y-Auslaufventil erneuert, weil Wasser aus der nach oben zeigenden Öffnung rausgedrückt wurde.

    Alles wieder zusammengebaut und einmal Reinigung, einmal Entkalkung und noch einmal Reinigung laufen lassen.

    Dabei kein Wasseraustritt.

    Testlauf gemacht und ebenfalls kein Wasseraustritt. Aber die Maschine macht komische Geräusche bei der Kaffeezubereitung und es tritt Dampf in der Gegend des Thermoblocks auf. Außerdem kommt viel zu wenig Kaffee raus. Und der Kaffeerest sieht auch irgendwie komisch aus (zu hart, zu dunkel und zu bröselig, liegt wahrscheinlich daran, dass zu wenig Wasser in der Brühgruppe ankommt - oder).
    Nach zwei bis drei weiteren Testläufen kommt jetzt wieder Wasser am Y-Auslaufventil raus - und zwar da wo der Schlauch angeschlossen ist, der zum Keramikventil geht. Von daher vermute ich jetzt dass das Teil einen Hau weg hat und getauscht werden muss. So arbeite ich mit erst einmal von hinten nach vorne quasi.

    Macht die Vorgehensweise Sinn oder gibt es etwas spezielles was ich noch testen kann um die Fehlerquelle weiter einzugrenzen?

    Vielen Dank schon mal im Voraus für die Unterstützung - bin für jeden Tipp dankbar :1f642:
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  • Hallo,

    zunächst ist einmal zu bemerken, dass diese Gewebeschläuche zwingend ersetzt werden müssen, sowie einmal eine Verbindung wieder
    gelöst wurde. Von daher zunächst die Frage, ob nicht nur das Y-Ventil, sondern auch die daran angeschlossenen Schläuche ersetzt wurden.
    Weiterhin ist auch zu kontrollieren, ob an der Fluid-Andockbüchse:
    komtra.de/jura-ersatzteile/jur…-kaffeevollautomaten.html
    der Dichtungssitz schon angegriffen/weich/abgefault ist, da das auch ein häufiges Problem in dem Bereich der Maschine ist.

    Leider kann man mit "komischen Geräuschen" und einem unspezifiziertem "Dampfaustritt" aus der Ferne gar nichts anfangen. Da muss Du
    schauen was und wo los ist und dieses deutlich präziser mitteilen.
    Was ist "viel zuwenig Kaffee" und wohin verschwindet die Wassermenge die nicht in der Tasse ankommt? Diese muss irgendwo abbleiben
    außer der Bezug wird durch das Gerät abgebrochen - das wurde aber nicht so beschrieben.
    Ein zu harter und zu bröseliger Kaffeerest widerspricht sich auch nach meinem Verständnis, so dass ich dazu auch kaum etwas sinnvollen
    sagen kann - insbesondere, da die Farbe/Helligkeit auch sehr stark von den verwendeten Bohnen abhängt. Tendenziell hört es sich aber
    eher so an, als ob die Mahlgrad viel zu fein eingestellt ist.

    Gruß
    BS
    Ich antworte grundsätzlich nicht auf Gastbeiträge.
    Fragen zu Defekten an Kaffeeautomaten per Mail oder Konversation werden nicht beantwortet. Dafür gibt es das Forum.

    Zuhause: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom (Bj. 2012)
    Büro: Jura GIGA X3 (Bj. 2014)
  • Merci vielmals schonmal für Deine Einschätzung BS

    Ich vermute das Problem liegt irgendwo an der Brüheinheit - die schaut nämlich nach dem Kaffeebezug komplett versifft aus.
    Hab mir jetzt erst einmal die passende Premiumdichtung für den Kolben der Brüheinheit bestellt (Premium Lippendichtung Set S für Jura Brüheinheit). Hab die Dichtung zwar schon getauscht gegen eine passende für den Kolben vorgesehene Dichtung aber die saß mir von Anfang an irgendwie nicht passgenau in der Führung des Kolbens. Außerdem hab ich mir gleich noch Meterware Druckschlauch gekauft und die Schlauchklemmen bestellt. Damit kann ich schon mal alle Schläuche tauschen, die ich angepackt habe,

    Die Dichtung an der Fluid Andockbüchse werd ich auch noch prüfen und ggf. tauschen - Danke für den Tipp.

    Wenn das alles nix hilft mach ich ein Video, lade das auf youtube hoch und verlinke dann hier damit man genauer sehen kann was ich meine.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Herkman ()

  • Hallo,

    ich halte ÜBERHAUPT NICHTS von Lippendichtungen bei der Brüheinheit, die machen eigentlich auf Dauer mehr Ärger, als das sie helfen.
    Funktioniert der Stellmotor für das Drainageventil bei Dir noch?

    Gruß
    BS
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  • Hi BS,

    Danke nochmal für Deine Hilfe. Das ist echt mega :1f642:

    Hab jetzt erstmal die Brühgruppe komplett revidiert und die funktioniert jetzt auch tadellos.
    Die Dichtungen sind jetzt erstmal drin. Ich werde das beobachten.
    Aber das eigentliche Problem besteht immer noch. Ich tippe entweder auf die Pumpe oder irgendwas in Richtung Kaffeeauslauf ist verstopft.
    Die Pumpe nagelt bzw. klopft (so ein tacktacktacktack-Geräusch).
    Was ich bisher recherchiert habe, kann das zwei Ursachen haben: Entweder ein Membranriss in der Pumpe oder irgendwas in Richtung Kaffeeauslauf ist verstopft.
    Bevor ich mir eine neue Pumpe bestelle wollte ich dann jetzt auch mal alles in Richtung Kaffeeauslauf checken aber dafür muss ich die Front entfernen. Dazu hab ich bis jetzt auch nach intensiver Suche noch keine Anleitung gefunden. Hat da eventuell jemand eine Anleitung oder einen Link zu einem Video?

    Wie prüfe ich denn den Stellmotor?
  • Hallo,

    Herkman schrieb:

    Anfangs hat sie auch tadellos funktioniert aber nach 2-3 Wochen stand nach der Kaffeezubereitung eine Pfütze unter der Maschine.

    Herkman schrieb:

    Nach dem Entfernen der Seitenteile war zu sehen, dass das Wasser aus einem der Schläuche rausdrückt

    Herkman schrieb:

    Aber das eigentliche Problem besteht immer noch.

    Herkman schrieb:

    Entweder ein Membranriss in der Pumpe oder irgendwas in Richtung Kaffeeauslauf ist verstopft.
    Was soll das mit der Pumpe oder einer Verstopfung zu tun haben?

    Herkman schrieb:

    Wie prüfe ich denn den Stellmotor?
    Die zwei Schrauben lösen und mal für einen Bezug den Motor so neben die offene Maschine legen, dass man sieht ob er geschmeidig ein- und ausfährt.
    Am besten mit einem langen isoliertem Stab das DV währen des Bezugs von Hand betätigen - aber ACHTUNG: "Rumfummeln an der offenen Maschine"
    und die steht an vielen Stellen unter Netzspannung! Im Zweifel lieber die Hilfsbetätigung weglassen - dann quält sich halt die Maschine.

    Gruß
    BS
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  • BlackSheep schrieb:

    Was soll das mit der Pumpe oder einer Verstopfung zu tun haben?
    folgendes steht bei komtra: "Die Pumpe Ihres Jura J9.3 Impressa Kaffeevollautomat fördert das Wasser durch das komplette Fluidsystem. Wenn diese einen Defekt aufweist, dann macht es sich meist darin bemerkbar, dass die Kaffee-Maschine entweder ein lautes nagelndes Geräusch von sich gibt, oder man sie nur noch sehr leise bis kaum arbeiten hört. Das nagelnde Geräusch wird von einer gerissenen Pumpen-Membran oder dadurch verursacht, dass die Pumpe Luft statt Wasser zieht. Falls die Pumpe selbst keinen Defekt aufweisen sollte, können die beschriebenen Anzeichen auch auf einen verstopften Wasserkreislauf hindeuten. "
    Laut und nagelnd beschreibt das Geräusch perfekt. Die Schlussfolgerung hab ich dann so übernommen. War falsch?
  • Das ursprüngliche Problem war eine Undichtigkeit und auf das ursprüngliche Problem verweist Du wieder mit dem Hinweis auf die Pumpe - das passt nicht zusammen.
    Also sprichst Du nun doch nicht mehr vom ursprünglichen Problem, sondern von einem weiteren/neuen?
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