WMF 1000 Pro geht nicht mehr an - Display leuchtet auf und geht aus -

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  • WMF 1000 Pro geht nicht mehr an - Display leuchtet auf und geht aus -

    Hallo zusammmen,
    letzten Monat hat meine schöne WMF 1000 Pro den Geist aufgegeben. Sie hat normal funktioniert und dann, nach dem Abschalten am Tage davor, ging sie nicht mehr an. Das Display wird kurz hell, zeigt aber nichts an, und geht einfach aus. Ich habe hier schon im Forum und auch in anderen Foren gesucht und gelesen, aber keine Lösung für mein Problem gefunden. Hier gibt es aber einen Jürgen, der wohl schon ähnliche oder die gleichen Fehler behoben hat!

    Also was ist jetzt an der Maschine genau.

    Maschine habe ich am Tag vorher normal ausgeschaltet und dann versucht, am nächsten Tag, einen Kaffee zu bekommen.
    Der Einschalter wird gedrückt, das Display leutet auf und geht dan aus.

    Was habe ich bereits getestet und gemacht.

    Maschine geöffnet und alle Kontakte nachgesehen, auch X3(weiß schwarz weiß). Alles gut und auch keine Defekte zu sehen.

    Schmelzsicherung durchgemessen, alles ok.

    Spannung auf X3 beim drücken des Eintasters -> 13,6V auf weiß 1 und 13,6 auf weiß 2

    Diode für Einweggleichrichtung zum Selbsthalerelais -> ok

    Spannung auf Spule des Selbsthalterelais -> ist da, wenn Eintaster gedrückt, Relais schaltet nicht!!!

    Selbsthalterelais ausgelötet und geprüft. Ok, schaltet normal und ok, deshalb wieder eingelötet.

    Brückengleichrichterdiode ist ok, bekommt aber keine Spannung, weil das Relais nicht durchschaltet und keinen Saft auf die Diode gibt.

    Wenn ich mich nicht irre, dann habe ich irgendwo eine Unterbrechung im Spannungsfluss zum - Neutral - im 24V Kreis. Ich finde die Stelle aber nicht :1f615:

    Kennt jemand eine "typische Stelle" bei meiner 1000er, die in Frage kommen könnte und wo ich suchen muss?

    Grüße

    Ps. Was noch wichtig ist!

    Die Platine habe ich draußen und es ist alles ab.
    Habe mir bei EBay ein altes Trafo mit Netzstecker gekauft und teste nur mit Trafo und der Front. Kann damit alle anderen Komponenten als Fehlerquelle ausschließen.
    Der hellblaue 4700 uF und der dunkelblaue 2200 uF Kondensator sind auch ok.
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Chris00tian ()

  • Chris00tian schrieb:

    Spannung auf Spule des Selbsthalterelais -> ist da, wenn Eintaster gedrückt, Relais schaltet nicht!!!
    du hast dir die Antwort auf dein Problem schon selber gegeben.

    da sind 2 Bauteile am Relais -> eine Diode 1N4148 und ein Transistor BC817. am Transistor ist ein Widerstand dran. Da musst du messen ob beim einschalten 5V anliegen. Wenn ja, dann Diode und Transistor tauschen.
  • Diode D5 geprüft mit Multimeter in Diodenmodus = ok

    Eintaster gedrückt - Diode D5 bekommt Spannung, lässt die Spannung in Durchlassrichtung durch und schickt die Spannung zum Transistor Q1.

    Spnnaung kommt am Transistor Q1 an Pin 3(Kollektor) an. Transistor schaltet aber nicht. Pin 2(Emitter) bleibt bei 0V und somit keine Spannung am R52.

    Widerstand R52 = 0V

    Braucht der Transistor nicht eine Steuerspannung an der Basis? Entschuldige die Frage, bin aber Elektroinstallateur und kein Elektroniker. Die Erfahrung im Bereich Elektronik ist nicht sonderlich groß.

    Angehängt:Der Pin 1(Basis) von Q1 geht aber auf R52. Bekommt der Transistor über den Widerstand R52 die Steuerspannung(5V) zum schalten?

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Chris00tian ()

  • Danke Rucksackindianer87 :1f600:
    Die 5V sind nicht da GEWESEN, jetzt aber schon. Platine ist angesprungen.

    Das Problem kommt von U20 RECOM R-785.0-0.5 1025 DC/DC Spannungswandler!!!!!

    Was habe ich gemacht.
    Habe die fehlenden 5V gesucht und bin eben auf diesen Spannungswandler gestoßen. Habe auf der Rückseite die 3 Pins gesehen und mal bei Reichelt das Datenblatt angesehen

    V in - GND - V out
    V in --- min 6.5V - 24V - max 32V
    V out 5V bei max. 500 mA

    Habe dann mal den Eintaster betätigt und mal die Messpitze an Pin 1, Pin 2 und Pin 3 gehalten.
    Als ich die Messpitze an Pin 3 gehalten und auf den Lötpunkt gedrück habe, ist das Selbsthalterelais angesprungen und ich hatte die 5V auf den Leiterbahnen. Ich glaube, der Lötpunkt ist defekt und sollte unbedingt nachgelötet werden. Ich werde aber bei Reichelt das Teil neu bestellen und austauschen. 11,10€ kostet das Teil.

    Ohne deinen Wegweiser zu der Diode, dem Transistor und dem Widerstand, denn die sind echt super gut verdeckt durch den Kühlkörper des Thyristors und des MOSFETs, hätte ich das nicht gefunden.

    Also ganz laut ---- BESTEN DANK ---- für den Wegweiser :1f642: :1f44d:

    Ich glaube, ich habe den Fehler gefunden. Melde mich aber nochmal nach einer ausgiebigen Testphase nochmal und berichte.
  • Vielen Dank!
    Ich denke mal, es ist wirklich gelöst. Meine Ersatzteile kamen gestern per DHL. Habe den Spannungswandler getauscht und die Maschine läuft ohne Probleme, bis jetzt zumindest. Den alten Wandler habe ich aber vorher neu angelötet. Habe das alte Lot mit einer Entlötpumpe abgesaugt und die Lötpunkte neu verzinnt. Lief bis zum Tausch auch störungsfrei. Vertraue dem alten Wandler aber nicht und habe den einfach getausch, weil er auch nicht teuer war.

    Also den 7805 kenne ich als Installateur sogar. Der ist robust und kostet nicht viel. Ich bin im Elektronikbereich nicht so zuhause, macht aber trotzem Laune mal Hand anzulegen und auch de etwas zu tun.
    Ich kann mich nur nochmals bedanken für die Hilfe und die Wegweiser. Es wäre ohne viel schwerer gewesen und manchmal fehlt wirklich nur ein Wink... und dann fällt der Groschen :1f642:

    Beste Grüße an Alle!