Espresso (KVA?) 30 Tassen pro Tag

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    • Espresso (KVA?) 30 Tassen pro Tag

      Hallo und guten Tag!

      Ich bin für unser Büro auf der Suche nach einer Kaffeemaschine für ganze Bohnen. Es werden ca. 30 Tassen pro Tag getrunken, das Budget liegt bei ungefähr 700 Euro, wobei man hier sicher noch etwas machen kann.
      Da wir einen Milchschäumer haben, würde eine Espressomaschine wahrscheinlich reichen. Gegen KVA spricht die tägliche Reinigung aufgrund der Milchfunktion - oder? (das geht bei dem Milchschäumer schnell und einfach.)

      Einen Wartungsvertrag oder ähnliches bräuchten wir auch.
      Ich bin aufgrund der vielen Möglichkeiten und nicht zuletzt aufgrund meines Unwissens etwas verzweifelt und würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte. :1f642:

      lieben gruß,
      daniela
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    • Moin erst mal d.unger !
      Eine Maschine ( KVA ), die auf eine Tassenzahl von ca. 30 Tassen / Tag ausgelegt ist, gehört mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr in die Gruppe der Haushaltsmaschinen. Eine Maschine, die diesen Anforderungen gerecht wird, ist z.B. die Jura Impressa XF50. Sie ist abgeleitet von der Jura F50 Classic, die sich seit ca. 10 Jahren auf dem Markt bewährt hat und als ausgereift angesehen werden kann. Die XF50 hat gegenüber der F50 einen größeren Wassertank und eine entsprechend größere Abtropfschale. Der Kaffeesatzbehälter ( Tresterbehälter ) ist auch entsprechend größer ausgelegt. Die Details des Gerätes kannst Du Dir auf der Homepage von Jura ( Gastrobereich ) - www.juragastroworld.de - anschauen. Mit Eurem Budget von 700,- € kommt Ihr aber für diese Maschine nicht ganz hin. Der Preis für dieses Gerät liegt bei knapp unter 900,- €. Einen Wartungsvertrag würde ich persönlich nur dann abschließen, wenn Geld keine Rolle spielt. Ein oder besser noch zwei Personen in Eurem Betrieb sollten die Aufgabe eines " Kaffeemaschinenbeauftragten " wahrnehmen. Dazu gehört neben dem Auffüllen von Wasser und Kaffeebohnen vor allem die tägliche Reinigung des Gerätes sowie auch das regelmäßige Durchlaufenlassens des integrierten Reinigungs - und Entkalkungsprogrammes. Wenn diese täglichen Tätigkeiten in Eurem Betrieb nicht sichergestellt werden können, geht meiner Meinung die ganze Sache in die Hose. Solche Maschinen sind wartungsintensiv und keiner möchte - mal ganz abgesehen von den nicht ganz zu vernachlässigenden Reparaturkosten - , dass das Teil mehr Zeit in einer Fachwerkstatt als in der eigenen Firma verbringt, zumal dann ja auch in der Zeit die so dringend benötigte Kaffeeproduktion ausfällt. Mit dem Gerät lässt sich auch durch die vorhandene PAC ( Profi Auto Cappuccino Düse ) Milchschaum herstellen. Ihr könnt das natürlich aber auch mit Eurem schon vorhandenen Milchschäumer machen.
      Bei ca. 240 Arbeitstagen / Jahr und 30 Tassen / Tag kommt Ihr auf ungefähr 7200 Bezüge / Jahr. Das bedeutet, dass das Mahlwerk der Maschine schon ungefähr nach 1,5 Jahren ausgewechselt werden müsste. So ein Mahlwerk hält nur so ca. 10.000 Bezüge. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Tausch des Mahlwerkes noch eine Garantieleistung ist. Und eine Revision der Brühgruppe ( bzw. Tausch ) ist bei einer solchen Beanspruchung der Maschine wahrscheinlich auch schon nach 1 Jahr fällig.
      Gruß
      Wolfgang
      zur Zeit im Gebrauch priv. Jura Giga 5 aus dem Jahr 2013, Praxis : Jura F505, 2. Gen.
    • Wie der Nordbruch schon sagt, Jura bietet zwar Geräte die eine Zeit lang zuverlässig laufen, aber schon nach etwas über 10 000 Tassen nimmt die Substanz stark ab.

      Um ein vielfaches besser wäre da schon was von WMF, oder die Schaerer Coffee Joy mit Festwasserkit.
      Oder, wenn es günstiger sein soll, eine generalüberholte Solis Master Top oder Schaerer Opal (mit Festwasseranschluss) vom Händler mit entsprechender Garantie.
      Die Grundmaschine ist praktisch identisch mit der WMF 1000 z.B., nur eben noch keine Milch-Automatik-Funktionen und LCD-Display etc. vorhanden.

      Vorteil bei all diesen Geräten ist die Grundsubstanz. Da halten die Mahlscheiben z.B. locker ihre 50 000 Tassen.

      Alles was noch güstiger wird, würde auf "die Vergewaltigung kleiner Haushaltsmaschinen" hinauslaufen. Funktioniert auch mehr oder weniger gut, aber es müssen halt überdurchschnittlich häufig die Behälter nachgefüllt/geleert und vermutlich einmal monatlich eins der Geräte zur Reparatur gebracht werden.

      Oder ihr trinkt eben doch Filterkaffee. Da hilft eine Mühle und frischer Kaffee (nicht von Eduscho, nicht vom Tchibo), kann dann auch sehr lecker werden.
    • Vielen Dank für die ausfühlrlichen und hilfreichen Antworten!

      Ich habe tatsächlich schon seit ich den Beitrag geschrieben habe, einen Ausdruck der Infos über die XF50 neben meinem Tisch liegen - bin also auch auf dieses Ergebnis gekommen. Das dafür notwendige höhere Budget könnte sich schon auftreiben lassen, denke ich. Austausch des Mahlwerks etc. sollte kein Problem sein, auch ein Kaffeemaschinenbeauftragter müsste sich finden lassen.

      Filterkaffee kommt bei uns nicht gut an, die "Vergewaltigung von Haushaltsmaschinen" hat uns schon so manchen Nerv gekostet - deswegen werde ich mich denke ich noch genauer mit der Jura auseinandersetzen.

      Vielen Dank nochmal! Falls es noch weitere Vorschläge gibt - bitte immer her damit!

      Lieben Gruß,
      Daniela